Rezensionen und Fotos
Schauspiel von Jordi Galceran
Wir suchen nicht einen guten Menschen, der nach außen ein Arschloch ist. Was wir suchen, ist ein Arschloch, das nach außen ein guter Mensch ist.
Vier Bewerber für einen Spitzenposten in einem renommierten Unternehmen. Alle haben es in die letzte Runde des Auswahlverfahrens geschafft, jetzt geht es ums Ganze. Es gilt, gemeinsam Aufgaben zu lösen, und gleich die erste schürt das Feuer: Unter ihnen befindet sich angeblich ein Mitarbeiter der Firma. Das Assessment-Center verlangt absolute Selbstkontrolle und gedankliche Schärfe der Kandidaten. Misstrauen, Verdächtigungen und Anschuldigungen bestimmen das Klima. Es folgen weitere Aufgaben, die Situation verschärft sich, und der Druck auf die Bewerber wächst. Wer spielt hier was? Wie weit geht man für eine Leitungsposition und das Traum-Gehalt? Und wieviel Selbstachtung bleibt?
Drei Männer und eine Frau
zeigen differenzierte Facetten des karrieregeilen Aufstiegswillens, der bei Bedarf List, Lüge, Tücke und Gewalt einsetzt. Das hat bei aller Vergnüglichkeit dann auch die richtige Beimischung von Bitternis und Tragik. Das Premierenpublikum folgte der abwechslungsreichen Szenenfolge mit restlos gefesselter Gelächter- und Beifallsbereitschaft. Gießener Anzeiger
Wiederaufnahme: 23. September 2006 | TiL-Studiobühne
Inszenierung | Ragna Kirck
Bühne und Kostüme | Udo Herbster
Myriam Diehl | Kyra Lippler
Felix Port | Manuel Struffolino
Erik Fritsche | Roman Kurtz
Clements Geller | Sebastian Songin
Wiederaufnahme: 23. September 2006 | TiL