Schauspiel von Jean-Michel Räber - Uraufführung -
Ausgezeichnet als herausragendes Stück mit dem Baden-Württembergischen Jugendtheaterpreis 2006
Asche ist jung und voller Träume. Dabei sollte er doch allmählich an seine Zukunft denken. Gemeinsam mit Kalle und Bodo vertreibt er sich die Zeit, wobei es auch schon mal etwas handfester zugeht. Verliebt ist Asche auch allerdings in Sonja, Bodos Freundin. So gerät er in einen Strudel aus Abhängigkeit und Gewalt, in den er auch seine Eltern und Sonja mit hineinzieht. Einem merkwürdigen Handlungszwang folgend, wird er, der Antiheld, auf der Suche nach sich selbst, unfreiwillig zum Helden.
Voller Absurdität und nicht ohne Komik untersucht Jean Michel Räber anhand der Geschichte Asches, in wieweit zum Schein verkommene traditionelle Familienstrukturen und der Verlust an Identität anfällig machen für Mitläufertum und Gewalt. Hierbei schafft er eine große Erzählung, deren starker Sog doch so seltsam leicht wirkt. Und es gelingt ihm etwas Außergewöhnliches: Er nähert sich diesen schwierigen Themen mit größtem Lebensmut.
"Regisseurin Astrid Jacob setzt die Vielschichtigkeit des Textes adäquat um, sorgt für Tempo, nahtlose Übergänge, achtet auf sorgfältiges Sprechen und gut überlegte Interaktionen. Sehr differenziert nimmt sich Benjamin Strecker des Asches an und hält die Spannung konsequent bis zum Ende." Gießener Allgemeine
Premiere am 22. Dezember 2007 | Großes Haus
Zum letzten Mal am 16. März
Dauer der Aufführung: ca. 1 ½ Stunden
Inszenierung: Astrid Jacob
Bühne: Lukas Noll
Kostüme: Thomas Döll
Bodo: Gunnar Seidel
Asche: Benjamin Strecker
Kalle: Isaak Dentler
Sonja: Irina Ries
Mutter/ Die Neue: Barbara Stollhans
Vater: Markus Rührer