Stadttheater Giessen
    Uni TiLt - VON FÜSSEN UND BÄLLEN

    Fußball in Kultur und Wissenschaft

    am 11. Februar 2010 | 20.00 Uhr | TiL

    Nach dem erfolgreichen Start im vergangenen Jahr widmet sich UniTiLt nun zur Eröffnung des WM-Jahres 2010 dem Phänomen der elf Freunde und dem, was ins Eckige muss. Der Dramatiker Albert Ostermaier, als Torwart die unbestritene Nummer 1 der deutschen Autorennationalmannschaft, liest aus seienn zahlreichen Texten über Tragödien, Triumphe und scheiternde Helden auf dem grünen Schlachtfeld. Die Literaturwissenschaftlerin Yvonne Wübben wird die Halbgötter in kurzen Hosen von streng wissenschaftlicher Seite her betrachten, das Schauspielensemble erweckt szenisch und musikalisch manche Legende zum Leben. Und nach dem Abpfiff wird getanzt bis die Wade krampft.

    Karten: 3.00 Euro | Spätticket ohne Vorstellung 5,00 Euro

    Eine Kooperation des Stadttheater Gießen mit dem Institut für Germanistik der Justus-Liebig-Universität Gießen und dem Zentrum für Medien und Interaktivität (ZMI).

    "2010 Bertolt-Brecht-Preis"

    Albert Ostermaier erhält den diesjährigen Bertolt-Brecht-Preis der Stadt Augsburg. Die Auszeichnung wird am 10. Februar 2010 im Rahmen eines Festaktes beim Augsburger Brecht-Festival überreicht werden. Nach Angaben der Stadt Augsburg sei Albert Ostermaier als bedeutender Gegenwartsautor mit Bezug zu Brecht der Auszeichnung besonders würdig. Der Brecht- Preis wird alle drei Jahre vergeben. Frühere Preisträger sind die Autoren Franz Xaver Kroetz, Christoph Ransmayr und Urs Widmer.

    Biografie Albert Ostermaier:

    Albert Ostermaier (geb. 1967) lebt und arbeitet in München. 1988 beginnt er erste Gedichte
    zu veröffentlichen und erhält 2 Jahre darauf mit dem Literaturstipendium der Stadt München
    seinen ersten Preis. Das 1993 geschriebene und 1995 im Bayerischen Staatsschauspiel
    München uraufgeführte Stück "Zwischen zwei Feuern. Tollertopographie " eröffnet Albert
    Ostermaiers Karriere als Theaterautor. Er wird Hausautor am Nationaltheater in Mannheim
    (Spielzeit 1996/1997), am Bayerischen Staatsschauspiel (Spielzeit 1999/2000) und am
    Wiener Burgtheater (Spielzeit 2003-2009). Seine Theaterstücke wurden von vielen
    namhaften Regisseuren inszeniert, u.a. von Andrea Breth und Martin Kusej. 2009 wurden
    drei neue Theaterstücke von Albert Ostermaier uraufgeführt sowie die Bühnenversion von
    Albert Ostermaier zu „Das Leben der Anderen“ von Florian Henckel von Donnersmarck in
    Luxembourg. 2010 ist die Uraufführung der komisch-utopischen Oper „Die Tragödie des
    Teufels“ an der Bayerischen Staatsoper in München. Für den ungarischen Komponisten
    Peter Eötvös hat Albert Ostermaier das Libretto geschrieben.
    Albert Ostermaier wurde mit vielen Preisen und Auszeichnungen geehrt. Ganz aktuell wurde
    er mit dem Bertolt-Brecht-Preis der Stadt Augsburg ausgezeichnet, der am 10.02.2010
    verliehen wird.
    * 2010 Bertolt-Brecht-Preis
    * 2003 Kleist-Preis
    * 2000 Ernst-Hoferichterpreis der Stadt München
    * 2000 Autorenpreis des „Heidelberger Stückemarkts“
    * 1998 Hubert-von-Herkomerpreis Landsberg am Lech
    * 1998 Übersetzerpreis des Goethe-Instituts
    * 1997 Ernst-Toller-Preis
    * 1995 Lyrik-Preis des PEN Liechtenstein
    Albert Ostermaier ist einer der bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Lyriker und
    Dramatiker der Gegenwart. Viele seiner Gedichte und Theaterstücke sind in mehrere
    Sprachen übersetzt und gelangten zu internationalen Aufführungen.
    Nach seinen Lyrik-Bänden und Theaterstücken veröffentlicht Albert Ostermaier 2008 im
    Suhrkamp Verlag seinen ersten Roman „Zephyr“.
    Albert Ostermaier ist zudem Torwart der deutschen Autorennationalmannschaft und seit
    Mitte 2007 Kurator bei der DFB-Kulturstiftung. Er hat als writer in residence in New York
    gearbeitet und übernahm in den letzten Jahren Gastdozenturen an verschiedenen
    deutschen Universitäten. Als Künstlerischer Leiter verschiedener Festivals hat Albert
    Ostermaier großes Ansehen erlangt, zuletzt in den Jahren 2006 – 2008 beim Internationalen
    Brecht-Festival abc* in Augsburg.