Stadttheater Giessen
    BARTSCH, KINDERMÖRDER

    24.01.2010

    20.00 Uhr - ca. 21.20 Uhr

    Eine Selbstdarstellung mit Texten aus den Briefen Jürgen Bartschs an Paul Moor von Oliver Reese
    im Anschluß - nachgefragt - Publikumsgespräch mit Gästen

    Selbstdarstellung mit Texten aus Briefen Jürgen Bartschs an Paul Moor von Oliver Reese

    Wiederaufnahme am 26. September 2009 |20.00 Uhr | TiL-studiobühne

    Aus über 400 Briefen, die der verurteilte Kindermörder an einen Journalisten schrieb, entwickelte Oliver Reese einen beklemmenden Monolog, der Einblick in die unaussprechlichen Motive des „Teufels in Menschengestalt" gibt. Behutsam eröffnet der Text ein Täterprofil, das den unausweichlichen Lebensweg eines misshandelten Kindes zu einem von unvorstellbaren Fantasien getriebenen Serienmörder offenbart. Bartschs Geschichte ist eine jener Biografien, die uns rätselnd vor der „Bestie Mensch“ zurückschrecken lässt, gleichzeitig spiegelt sie den Umgang der Gesellschaft mit jenen „Dunkelstellen“, die man lieber vergessen möchte, die aber immer wieder aus der Mitte hervorbrechen
    Erschreckend nah und erschütternd aktuell…

    "Die darstellerische Präzision ist famos: Brockmeyer leistet sich keine Ungenauigkeiten, die Inszenierung setzt auf Glaubwürdigkeit - keine Anbiederung, kein Versuch, Mitleid zu erregen und vor allem keine Entschuldigung." Gießener Anzeiger

    Im Anschluß an jede Vorstellung -nachgefragt - das Publikumsgespräch

    am 18. Dezember 2009 mit Gästen:
    Gottlieb Burger, Dipl.-Psych. - JVA Butzbach
    Dr. Götz Eisenberg, Gefängnispsychologe - JVA Butzbach
    Dr. Rainer Gliemann, Facharzt für Psychatrie und Psychotherapie, Schwerpunkt forensische Gutachten

    Zum letzten Mal:
    24. Januar 2010 | 20.00 Uhr | TiL

    Inszenierung: Dirk Schulz
    Bühne und Kostüme: Bernhard Niechotz

    Jürgen Bartsch: Frerk Brockmeyer