Tanzstück von Tarek Assam | Musik von Nik Bärtsch, Rain Tree Crow
Zwerge können als ein Symbol für körperliche und geistige Unterlegenheit, aber auch für außergewöhnliche Geschicklichkeit gelten. In ihnen treffen Tüchtigkeit und Geselligkeit auf Gier und die Fähigkeit zur Täuschung. Im Märchen verwandeln sie sich mitunter in Riesen, werden jedoch am Ende von Menschen in ihren Absichten durchschaut und besiegt.
Jenseits von Gartenzwergen und anderen Zwergenklischees sucht das Tanzstück von Tarek Assam nach einer psychologischen Deutung der Zwergenwelt und richtet den Fokus auf das Schwanken zwischen Über- und Unterlegenheit. Was empfinden wir als so hässlich, verzerrt und minderwertig, dass wir es am liebsten vom Tageslicht verbannen? Lässt sich etwas Zwergenhaftes oder Möchtegern-Großes - in unserem eigenen Verhalten finden? Ist es das Kleinsein, das einen Zwerg böse und manipulativ macht?
Im Bühnenbild von Michele Lorenzini und in der Videoinstallation von Hagen Wiel werden Macht- und Größenverhältnisse tänzerisch erforscht.
Wiederaufnahme am 30. Oktober 2009 |20.00 Uhr | TiL
Zum letzten Mal:
17. Januar 2010 | 20.00 Uhr | TiL
Choreographie: Tarek Assam
Bühne und Kostüme: Michele Lorenzini
Videoinstallation: Hagen Wiel
Tänzerinnen: Morgane de Toeuf / Svende Obrocki, Magdalena Stoyanova / Antonia Heß, Susan McDonald
Tänzer: Victor Villarreal Solis / Meindert Ewout Peters, Eoin Mac Donncha, Jeremy Green
23.10.2009 | TiL-studiobühne | Wiederaufnahme