KINDER DER SONNE

Schauspiel von Maxim Gorkij

Premiere 02.03.2013

Gebildet, kreativ und materiell abgesichert: so erlebte Maxim Gorkij (1868 – 1936) das bürgerliche Milieu seiner Zeit. Er selbst stammte aus ärmsten Verhältnissen, lernte früh, ums Überleben zu kämpfen. Umso weniger verstand er, wie selbstbezogen die Etablierten agierten, wie wenig gesellschaftliche Verantwortung sie übernahmen. Zum Beispiel Pawel Protassow. Als Naturwissenschaftler ist er überzeugt davon, dass „die Menschheit wächst und reift“. Dass sich um ihn herum das Unglück ausbreitet, bemerkt er nicht. Jelena, seine Ehefrau, sucht Ablenkung bei einem Künstler. Lisa, seine Schwester, setzt ihre letzte Liebeshoffnung auf einen Tierarzt. Unterdessen versucht die reiche Witwe Melanija vergeblich, das Herz des Hausherrn zu erobern. Ungenutzt verrinnt die Lebenszeit, während sich auf den Straßen der Protest formiert. KINDER DER SONNE ist ein ebenso bitteres wie komisches Lehrstück über verlorene Ideale und falsche Sicherheiten.
  • 24.02.2013 | 11:00 Uhr | Großes Haus | Vorgestellt
  • 02.03.2013 | 19:30 Uhr | Großes Haus | Premiere