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AUFBRUCH NACH ZUHAUSE

Texte vom Fremdsein und Fremdwerden | Gelesen von Mitgliedern des Schauspielensembles

Die Erfahrung des Fremdseins, die Suche nach einem zeitgemäßen, weltoffenen Heimatverständnis sind keine neuen Erscheinungen, im Gegenteil. Flucht, Exil, der Verlust von Haus und Herkunftssprache haben bereits das 20. Jahrhundert nachhaltig geprägt – und ihren Ausdruck gefunden in der Literatur West- und Osteuropas. Auch Peter Handkes Schauspiel IMMER NOCH STURM, das derzeit auf der Großen Bühne des Gießener Stadttheaters zu erleben ist, gibt davon Zeugnis. – So unterschiedlich die Perspektiven, Motive und Lebensgeschichten auch sein mögen, ein Gefühl der Unzugehörigkeit spricht aus allen Texten, die das Weggehen und Ankommen thematisieren. Fremde und Heimat stehen in einem unstabilen Verhältnis zueinander, wie ein berühmtes Wort des  Schriftstellers Alfred Polgar verdeutlicht: „Die Fremde ist nicht Heimat geworden. Aber die Heimat Fremde.“ Das Foyer um Fünf blickt mit Einsichten von gestern auf eine aktuelle Diskussion. Anne-Elise Minetti und Lukas Goldbach lesen Texte von Hans Sahl, Herta Müller, Alexander Sinowjew und anderen. Es moderiert Matthias Schubert.