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HOPPLA, WIR LEBEN!

Schauspiel von Ernst Toller

Zehn Tage wartete Karl Thomas mit seinen Genossen auf den Tod. Dann kam die Begnadigung – und er fiel ins Bodenlose. Nach acht Jahren Psychiatrie versucht er nun, in die Normalität zurückzufinden. Doch was ist schon normal in diesen politisch aufgeheizten Zeiten? Wo findet man Anschluss in der jungen Demokratie? Karl begreift schnell: „Die Flamme, die glühte, ist verlöscht.“ Die Revolutionäre haben den Marsch durch die Institutionen angetreten, Wilhelm Kilman hat es sogar zum Minister gebracht. Doch den Zielen von einst ist man nicht näher gekommen. Im Gegenteil. Von der Wirtschaft hofiert, in Intrigen verstrickt, von neuen Rechten und alten Linken bedroht, kämpft Kilman um einen Rest an Haltung. Mit HOPPLA, WIR LEBEN! gelang Ernst Toller ein fulminantes Gesellschaftsbild der Weimarer Republik. 1927 uraufgeführt, zeigt es einen fragilen Verfassungsstaat, der – von vielen gescholten, von wenigen verteidigt – zu zerbrechen droht. Ein Lehrstück über Demokratie, Populismus und Verantwortung.