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IMMER NOCH STURM

Schauspiel von Peter Handke

Ein magischer Moment. Die Standbilder der Erinnerung geraten in Bewegung. Die Vorfahren kehren zurück auf die Lebensbühne. Von Ferne sieht der Enkel sie kommen: Die Großeltern, die Mutter, deren Geschwister. Alle sind sie jünger, als er es hier und heute ist. Doch mit dem Auftritt der Familie verschwimmen Raum und Zeit. Der Erzähler mischt sich unter die Ahnen, taucht ein in die eigene Geschichte. Von Mitte der Dreißiger Jahre bis in die Nachkriegszeit spannt sich der zeitliche Bogen, den Peter Handke in seinem Stück durchmisst. Er vergegenwärtigt das aufreibende Leben der slowenischen Minderheit im Süden Österreichs, den Alltag zwischen Anpassung und Widerstand. Der Riss zieht sich durch die Verwandtschaft. Die einen ziehen für die „Deitschen“ in den Krieg, die anderen schließen sich den Partisanen an. IMMER NOCH STURM bringt im engen Ausschnitt die Konflikte und Möglichkeiten eines ganzen Kontinents zur Ansicht: ein Gedenk- und Gegenwartsstück von großer sprachlicher Kraft.