Von Thomas Jonigk

27. September 2003 | Großes Haus

Uraufführung

Franz will retten, doch er tötet. Ein Heiliger zu sein gelingt ihm nicht, also definiert er sich als Außenseiter. Und auf der Suche nach sich selbst wird er immer wieder auf die Schuld seines Vaters verwiesen. Die Sünde, die auf seinem Geschlecht lastet, will er nicht wiederholen und doch: Ein Schluck des Elixiers hat scheinbar gereicht, um aus Franz einen anderen zu machen. Er schwört den Regeln der Klostergemeinschaft ab, sein Leben wird fortan von sinnlichen Begierden, Ehebruch und Mord bestimmt. „Wo was wer bin ich?”, fragt Franz sich nicht erst, als sein geheimnisvoller Doppelgänger auftritt. Unheimliches mischt sich mit Komischem, rationales Denken mit Phantasie. Der renommierte Gegenwartsdramatiker Thomas Jonigk hat den wohl berühmtesten Schauerroman der deutschen Literatur für die Bühne adaptiert.