27. Mai 2005 | Großes Haus
Oper von Alban Berg
Neubearbeitung für Soli und kleines Orchester von Eberhard Kloke
Soldat Wozzeck ist arm. Mit Marie hat er ein uneheliches Kind. Um Geld zu verdienen, meldet er sich für medizinische Versuche. Marie erliegt den Avancen des schneidigen Tambourmajors und Wozzeck erfährt von ihrer Untreue. Er denkt an den Tod. Der Tambourmajor verprügelt Wozzeck. Marie fleht Gott um Erbarmen an. Wozzeck ersticht Marie und wird als Mörder entlarvt. Er versucht, das blutige Messer im Teich zu reinigen, und ertrinkt. Kaum eine andere Opernfigur des 20. Jahrhunderts hat die Menschen so erschüttert, wie dieser einsame, von allen missbrauchte und betrogene Außenseiter. Die transparente, reduzierte Orchesterbearbeitung von Eberhard Kloke sorgt für ein unmittelbares Erleben dieser psychologisch nuancierten Fallstudie und wird dem fragmentarischen Text Georg Büchners ebenso gerecht, wie der filigranen und doch hochexpressiven Musik Alban Bergs.
Musikalische Leitung : Carlos Spierer
Inszenierung : Frank Hilbrich
Bühne und Kostüme : Lukas Noll
Marie : Sabine Paßow
Wozzeck : Sebastian Geyer
Tambourmajor : Markus Petsch
1. Handwerksbursche : Chi Kyung Kim
2. Handwerksbursche : Vito Tamburro
Andres : David-Erich Fankhauser
Hauptmann : Vojtech Alicca
Doktor : Gregor Rózycki
Margret : Henrietta Hugenholtz