Rezensionen und Fotos
Schauspiel von Caryl Churchill | Übersetzung von Falk Richter
Was wäre, wenn Sie durch die Straßen liefen und sich selbst begegneten? Wenn der- oder diejenige auf der anderen Straßenseite exakt so aussähe wie Sie? Cloning ein Thema, das alle beschäftigt, weil es die Frage nach der Einzigartigkeit eines Menschen wieder in aller Dringlichkeit stellt. Was wäre das für ein Lebewesen, das beim Klonen entstehen würde: Ein Individuum oder eine Kopie? Könnten wir es ertragen, in Serie aufzutreten; rückrufbar, falls die Auftraggeber einen Defekt an uns reklamieren wollten? Was würden wir empfinden, wenn wir plötzlich erführen, dass derjenige, den wir für unseren Vater gehalten haben, uns nurmehr in Auftrag gegeben und nach einer Vorlage hat kopieren lassen? DIE KOPIEN erzählt von dem Moment, in dem alle Sicherheiten über das eigene Leben wegbrechen.
Die britische Autorin Caryl Churchill hat mehr als zwanzig Theaterstücke veröffentlicht. Seit den siebziger Jahren experimentiert sie mit dramatischen Formen und Erzählweisen und beschäftigt sich dabei meist mit gesellschaftlichen und politischen Themen, die sie seismographisch genau reflektiert.
In Zusammenarbeit mit der Hessischen Theaterakademie
Premiere: 07. Dezember 2006 | TiL-Studiobühne
Inszenierung | Evelyn Becker
Bühne und Kostüme | Franz Dittrich
Salter | Harald Pfeiffer
Bernard (40), sein Sohn | Sebastian Songin
Bernard (35), sein Sohn | Sebastian Songin
Michael Black (35), sein Sohn | Sebastian Songin
07. Dezember 2006 | TiL