Lustspiel in drei Akten nach Molière von Heinrich von Kleist
Was soll Amphitryon denken, als er bei seiner Rückkehr aus dem Krieg von seiner völlig verzückten Gattin Alkmene empfangen wird? Offenbar hat Alkmene eine sehr erfüllte Nacht verbracht. Mit wem? Mit ihrem Ehemann natürlich denkt sie. Doch dieser wittert Betrug, befand er sich doch zum fraglichen Zeitpunkt noch auf der Reise. Was beide nicht ahnen: In der Gestalt des Feldherrn Amphitryon beglückte der Gott Jupiter die sehnsuchtsvoll Wartende. Groß ist die Anklage des Ehemanns, groß die Trauer und Unsicherheit Alkmenes, auf der ein unsäglicher Verdacht lastet. Und so nimmt die Verwirrung ihren Lauf und verursacht bei den Beteiligten handfeste Identitätskrisen. Was ist denn nun die wahre Liebe, und wie erkennt man sie? Und was bedeutet Treue? Da folgt man den Beteiligten durch alle Höhen und Tiefen, fühlt Glück und Wehmut und möchte am Ende mit Alkmene hauchen: Ach!
Premiere: 28. April 2007 | Großes Haus
Inszenierung | Henri Hohenemser
Bühne | Lukas Noll
Kostüme | Bernhard Niechotz
Jupiter/ Merkur | Christian Fries
Amphitryon | Markus Rührer
Sosias | Roman Kurtz / Johannes Lang
Alkmene | Carolin Weber
Charis | Kyra Lippler
Feldherren / Volk | Harald Pfeiffer, Sebastian Songin, Manuel Struffolino