Stadttheater Giessen
    DIE NASHÖRNER

    Gesellschaftssatire von Eugène Ionesco

    Die aberwitzige Gesellschaftssatire von Eugène Ionesco gehört zu den großen Klassikern des Absurden Theaters: Eines Sonntagmittags galoppiert über den Marktplatz der kleinen Provinzstadt ein Nashorn. In der allgemeinen Empörung diskutiert man die rätselhafte Herkunft des Tieres unter den Aspekten der Rassenfrage: War das Tier nun ein- oder gar zweihörnig? Aus den Stadtteilen wird das Auftauchen weiterer Tiere vermeldet – handelt es sich etwa um ein propagandistisches Mittel? Als sich die Zahl der Dickhäuter erhöht, steht schnell fest, dass eine mysteriöse Krankheit um sich greift, die die Bürger in Nashörner verwandelt! Einer nach dem anderen schließt sich der Herde an – die einen aus Gemeinschaftsgeist, die anderen aus Angst. Einzig der Individualist Behringer widersteht der Metamorphose und bleibt mit verzweifeltem Mut der einzige Mensch unter den Herdentieren.
    Poetisch und mit verspielter Theatralik erzählt Ionesco eine Parabel über die Verführbarkeit des Einzelnen, die Sehnsucht, in der Masse unterzutauchen und die Angst vor dem Anderen, dem Fremden.

     Symbol: Interner LinkPressestimmen

    Premiere am 31. Januar 2009 | 19.30 Uhr | Großes Haus

    Inszenierung: Thomas Goritzki
    Bühne und Kostüme: Heiko Mönnich


    Behringer: Rainer Hustedt
    Hans: Isaak Dentler
    Daisy: Irina Ries
    Stech: Frerk Brockmeyer
    Händler / Schmetterling: Benjamin Strecker
    Kellnerin: Christin Heim
    Frau mit Katze: Kyra Lippler
    Wirt: Johannes Lang
    Logiker: Roman Kurtz
    Älterer Herr / Wisser: Christian Fries
    Frau Ochs: Carolin Weber

    E_Card_NASHOERNER_End.pdf