Komödie von Michael Frayn
Von hinten war es komischer als von vorne, befand der Autor Michael Frayn als er von der Seitenbühne aus die Aufführung eines seiner Stücke sah. Und er schrieb daraufhin mit DER NACKTE WAHNSINN die Kultkomödie schlechthin: Es ist kurz nach Mitternacht, die Generalprobe läuft. Die Nerven liegen blank. Noch hakt der Text, noch klemmen die Türen, noch stehen die Requisiten nie da, wo man sie braucht. Regisseur Lloyd Dallas ist verzweifelt und seine Darsteller sind es nicht minder, soll sich doch in wenigen Stunden der Vorhang für die Premiere heben. Grund genug, sich unerschrocken ins Geschehen zu stürzen, den Tücken der Technik zu trotzen und dabei den wild improvisierenden Kollegen samt Allüren und Affären das Leben zur Hölle zu machen
Ein Alptraum für Theatermacher, geschähe es wirklich; ein Hochgenuss für Zuschauer, denn noch mehr Turbulenz, Irrwitz und Chaos, kurz: Noch mehr Theater geht nicht auf einer Bühne.
Premiere am 20. September 2008 | Großes Haus
Inszenierung: Matthias Kniesbeck
Bühne: Thomas Döll nach Entwürfen von Monika Gora
Kostüme: Thomas Döll
Dotty Otley (Mrs. Clackett): Petra Soltau
Garry Lejeune (Roger Tramplemain): Gunnar Seidel
Brooke Ashton (Vicki): Christin Heim
Frederick Fellowes (Philip Brent/ Scheich): Christian Fries
Belinda Blair (Flavia Brent): Carolin Weber
Selsdon Mowbray (Einbrecher): Harald Pfeiffer
Lloyd Dallas, Regiesseur: Roman Kurtz
Poppy Norton-Taylor, Regie-Assistentin: Irina Ries
Tim Allgood, Inspizient: Frerk Brockmeyer