Melodramma von Giuseppe Verdi
- in italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln -
Die Geschichte ist so poetisch wie grausam: Bei Tag ist Rigoletto der Narr im Dienste eines frivolen Herzogs und überzieht die Hofclique mit beißendem Spott. Bei Nacht jedoch wird aus ihm ein liebevoller Vater, der seine Tochter Gilda vor allem vor dem Verlangen des Herzogs bewahren will. Als Rigoletto sich über eine erneute Entehrung eines jungen Mädchens lustig macht, wird er vom betroffenen Vater, dem Grafen Monterone, verflucht. Die Verwünschung lässt den Narren fortan nicht mehr los. Durch Intrigen glaubt er, seine Tochter Gilda wäre doch zum Opfer der Lust des Herzogs geworden. Rigoletto ist außer sich vor Wut und beschließt, den Missetäter ermorden zu lassen. Aber der tödliche Stich trifft Gilda, die den Herzog aus Liebe zu retten versuchte. Damit hat sich der Fluch von Monterone aufs Grausamste erfüllt.
Zeitlos, griffig und bilderstark erzählt eine insgesamt sehr ansprechende Aufführung, nicht überladen und dank gewisser Ironie und Augenzwinkerei des Regisseurs auch nicht schwergewichtig. Und immer lockt Verdis Tonkunst, die in RIGOLETTO ja einen bedeutenden ersten Höhepunkt erreicht hat. Gießener Allgemeine
Premiere am 13. September 2008 | 19.30 Uhr | Großes Haus
Musikalische Leitung: Carlos Spierer
Inszenierung: Helmut Polixa
Bühne und Kostüme: Stefan Rieckhoff
Chor: Jan Hoffmann
Der Herzog von Mantua: Charles Reid
Gilda: Antje Bitterlich
Graf von Monterone: Johannes Schwärsky
Graf von Ceprano: Tomi Wendt
Gräfin von Ceprano: Antje Tiné
Marullo: Matthias Ludwig
Borsa: August Schram
Sparafucile: Christoph Stegemann
Maddalena: Henrietta Hugenholtz
Giovanna: Olga Vogt
Ein Gerichtsdiener: Vito Tamburro
Ein Page: Eun-Mi Suk
Philharmonisches Orchester Gießen
Chor und Extrachor des Stadttheater Gießen
02.11.2008
Melodramma in drei Aufzügen von Giuseppe Verdi
Dichtung von Francesco Maria Piave
- In italienischer Sprache mit deutschen Übertiteln -