HOTEL SAVOY

Von Joseph Roth | Bühnenfassung von Koen Tachelet

Premiere 07.01.2012

„Geld brauch ich auch. Wir brauchen alle Geld.“ So wie dem alten Böhlaug geht es den meisten, die im HOTEL SAVOY stranden. Die einst prunkvolle Herberge wird zur Anlaufstelle von Menschen, die Bitteres hinter sich haben und nun auf bessere Zeiten hoffen. Doch die Erfahrung von Weltkrieg, Gefangenschaft und Entwurzelung lässt sich nicht einfach aus den Kleidern schütteln. Was einst Halt gab, ist unwiederbringlich verloren. Ob Soldat oder Portier, Devisenschieber oder Varietékünstler: Jeder ist auf der Suche nach dem Nötigsten. Man trifft sich in den Fluren, an der Bar, auf den Straßen. Man hört von Industriellen, die schon wieder ihre Geschäfte machen. Aber auf wessen Kosten? Die bekannten Gewinner, die bekannten Verlierer. Zeit für eine Revolution. Oder für einen Erlöser, der in Person eines steinreichen Amerikaners tatsächlich auf den Plan tritt. Doch der Wechsel auf die Zukunft misslingt. „Hier hat ein ganz starker Romancier das einleitende Buch zur menschlichen Tragödie des Heute geschrieben“, erkannte die Presse schon 1929, als der Roman erstmals erschien.
  • 30.12.2011 | 17:00 Uhr | Großes Haus | Vorgestellt
  • 07.01.2012 | 19:30 Uhr | Großes Haus | Premiere