KRIEG SPIELEN

oder Ich würde niemals bösartig eine Suppe essen? | Theaterprojekt von Susanne Zaun | Frankfurt am Main

Sind Anti-Kriegsfilme überhaupt möglich? Ist das Böse darstellbar? Susanne Zauns  Theaterprojekt untersucht die Grenzen der Repräsentation, die Darstellbarkeit des Undarstellbaren: den Kriegsfilm, seine Charaktere und Schauspieler. Täter, Opfer und „Helden“, Adolf Hitler und Graf von Stauffenberg haben längst Einzug gehalten in die Popkultur als Symbole für das ultimativ Böse oder das edelmütige Gute. Susanne Zauns Stück fragt: Welches Gesicht geben wir dem Bösen? Muss ich das Böse in mir selbst entdecken, um es darstellen zu können? Muss ich meine Suppe bösartig essen, um Hitler spielen zu können? Erfahren wir wirklich etwas über das Böse, wenn wir versuchen, seine Repräsentanten bis auf das letzte Husten detailgetreu zu „verkörpern“ oder dient diese vorgebliche „Authentizität“ durch die Nachahmung des historisch Dokumentierten nur dem Pathos der Betroffenheit? Aus Interviews, Doku-Material und Texten von und über Filmschauspieler sind Szenen und Bilder, chorische Passagen und gestische Zitate entstanden, die die Fallen der Repräsentation ebenso reflektieren wie sie die Lust an der selbigen zelebrieren.

INFO

KRIEG SPIELEN
Theaterstück von Susanne Zaun

Konzept und Inszenierung: Susanne Zaun
Licht und Musik: Matthias Meppelink
Technische Betreuung Gastspiel: Camilla Vetters

mit: Caroline Creutzburg, Isabell Dachsteiner, Katharina Runte, Anna Schewelew

Donnerstag, 13. Juni 2013 | 20.00 Uhr | TiL

GALERIE



Fotos (c) Jörg Baumann

KOPRODUKTION

„Krieg spielen oder  Ich würde niemals bösartig eine Suppe essen“ ist eine Koproduktion des Künstlerhaus Mousonturm mit zeitraumexit Mannheim und zaungäste GbR. 

FÖRDERUNG

Gefördert durch das Kulturamt der Stadt Frankfurt am Main und den Landesverband Freier Theater Baden-Württemberg. Mit freundlicher Unterstützung der Gerda Weiler Stiftung.