DAS SPIEL VOM REDEN

im Rahmen von THEATERMASCHINE: Werkschau der Studierenden der Angewandten Theaterwissenschaft

“...we increasingly experience everyday life, reality…via technologies of spectacle,
simulation and ‘telepresence’” (Simon Gottschalk, 2000)
Das politische, medial inszenierte Geständnis ist der zentrale Fokus der Videoarbeit. In
den vergangenen Jahren kam es vermehrt zu Plagiatsvorwürfen gegen PolitikerInnen: In
Deutschland wurde z.B. Karl-Theodor zu Guttenberg oder Annette Schavan nachgewiesen,
in ihren Diplomarbeiten plagiiert zu haben. In den USA stand der Republikaner Herman
Cain unter Verdacht, sein Konzept für ein neues Steuersystem einem Computerspiel
(Sim City) entnommen zu haben. Auf diese Vorfälle folgen Rechtfertigungen,
Geständnisse und Entschuldigungen der PolitikerInnen.
Mittels des Reenactments werden Entschuldigungsreden für das „Klauen“ fremder Texte
„geklaut“, um „geklauten“ Text mit „geklauten“ Gesten zu performen.

Beteiligte: Julia Novacek

Unterstützt vom BKA Österreich und der MA7 der Stadt Wien.

  • 05.06.2016 | 12:00 Uhr | taT-studiobühne | Sonderveranstaltung