10. September 2005 | Großes Haus
Schauspiel von Georg Büchner
Paris im April 1794. Die Revolution scheint ihr eigentliches Ziel verloren zu haben. In den Klubs räsonieren ihre Anführer über mögliche Staatsformen, während draußen die Guillotine auf Hochtouren läuft. Danton, einst strahlender Held des Umsturzes, ist des Tötens überdrüssig. Er fordert ein Ende der Schreckensherrschaft. Illusionslos und angewidert amüsiert er sich mit seinen Anhängern in den Salons und Bordellen. Sein Kontrahent Robespierre predigt die Tugend als höchstes Gut des Staates: Der Terror kann nicht beendet werden, solange die Revolution bedroht wird. Mit zynischer Rationalität gewinnt er die Sympathien des Volkes. Im Konvent wendet sich die Stimmung gegen den überheblich gewordenen Danton. Als er sich zur Verteidigung entschließt, ist es zu spät. Der Lauf der Geschichte lässt sich nicht mehr aufhalten die Revolution frisst ihre Kinder.
Premiere: 10. September 2005 | Großes Haus
Inszenierung | Titus Georgi
Bühne und Kostüme | Paul Lerchbaumer
Georges Danton | Christian Fries
Camille Desmoulins | Markus Rührer
Hérault-Sechelles | Manuel Struffolino
Philippeau | Christian Lugerth
Robespierre | Roman Kurtz
St. Just | Isaak Dentler
Barrère | Harald Pfeiffer
Collot dHerbois | Thomas Cermak
Julie, Dantons Gattin | Barbara Stollhans
Lucille, Gattin Camille Desmoulins | Rike Schäffer
Marion | Carolin Weber